Burg Drachenfels ist eine Burgruine aus dem 10. Jahrhundert, die vor den Toren von Köln liegt. Die mittlere Höhenburg thront mit 321 Metern oberhalb von Königswinter und kann getrost als eines der Wahrzeichen des Siebengebirges tituliert werden.
Burg Drachenfels selbst und seine Kuppe bestehen aus wertvollem vulkanischen Gestein (Trachyt). Dieser wurde im Mittelalter insbesondere für den Bau von Kirchen verwendet. Bekanntestes Beispiel hierunter ist wohl der Kölner Dom, dessen Außenfassade aus Drachenfelser Trachyt hergestellt wurde. Dieser Umstand stellte sich als Fluch und Segen zugleich heraus und verwickelte die Burgherren ein ums andere Mal in Gefechte und Belagerungszustände. Der Drachenfels entstand als Vulkandom und ist somit eine so genannte Quellkuppe. Anders formuliert thront die Burg auf einem nicht ausgebrochenen Vulkan. Dies hatte zur Folge, dass fortwährend Gesteinsbrocken den Burgabhang rollten. Das im Mittelalter als sehr beliebt geltende Baumaterial wurde bereits von den Römern ein Stück rheinabwärts verwendet. Ältere Kupferstiche zeigen die bekannte Rutsche des Gerölls, auf der fortwährend die Steine den Abhang rheinseitig hinunterrollten.
© Tourismus Siebengebirge GmbH
Drachenfels • 53639 Königswinter